Mineral Pet Litter

Sicherheit

Ist Haustierstreu auf Tonbasis giftig?

Nein, Haustierstreu auf Tonbasis ist nicht giftig für Haustiere oder Menschen.

Wenn wir daran denken, wie wir unser Zuhause für unsere geliebten Haustiere, insbesondere Katzen und Säugetiere, sauber und komfortabel halten können, kommt uns oft ein scheinbar einfaches Produkt in den Sinn: Haustierstreu. Zwar gibt es inzwischen verschiedene Materialien auf dem Markt, aber Streu auf Mineralbasis, vor allem aus Ton, hat eine lange Tradition. Sie sind nach wie vor eine beliebte Wahl. Doch die Geschichte des Tons geht weit über die Katzentoilette hinaus. Sie offenbart ein vielseitiges Mineral mit einer überraschenden Reihe von Anwendungen, die seine inhärente Sicherheit und Nützlichkeit unterstreichen.

Gerade die Tone, die die Grundlage vieler wirksamer Haustierstreu bilden, sind keine Nischenprodukte. Vielmehr sind sie integraler Bestandteil einer Vielzahl von Alltagsgegenständen. Denken Sie an die geschmeidige Textur Ihrer Lieblingskosmetika – Tonmineralien tragen oft zu ihrer Konsistenz und ihrem Gefühl bei. Sogar das Papier, auf dem wir schreiben, und die Düngemittel, die unsere Gärten nähren, können verarbeitete Tone enthalten.

Vielleicht noch überraschender ist, dass bestimmte Arten von Ton bei der Herstellung einiger unserer Lebensmittel und Getränke eine Rolle spielen. In den sorgfältigen Klärungsprozessen von Ölen und bei der Weinherstellung entfernen bestimmte Tone Verunreinigungen und verbessern die Klarheit. Diese weit verbreitete Verwendung in so unterschiedlichen und häufig regulierten Branchen spricht Bände. Sie unterstreicht die grundlegenden Eigenschaften und das Sicherheitsprofil dieser Mineralien.

Interessanterweise hat die Natur selbst die positiven Eigenschaften bestimmter Tone erkannt. Seit Jahrhunderten und auch heute noch in einigen Kulturen haben die Menschen bestimmte Tonarten verwendet, um die Toxizität bestimmter Lebensmittel auf natürliche Weise abzuschwächen. Diese inhärente Fähigkeit, schädliche Substanzen zu binden und zu neutralisieren, unterstreicht die nicht-reaktive und allgemein sichere Natur dieser Mineralien.

Für Haustierbesitzer ist es beruhigend, diesen breiteren Kontext zu verstehen. Dieselbe Tonerde, die als sicher genug für die Verwendung in Kosmetika gilt, die wir auf unsere Haut auftragen, und die sogar in der Nahrung enthalten ist, die wir oder unsere Tiere verzehren, bildet die Grundlage für eine zuverlässige Lösung für die Entsorgung von Haustierabfällen. Das soll nicht heißen, dass alle Tone gleich sind. Die Verarbeitung für bestimmte Anwendungen ist unterschiedlich. Dennoch ist die grundsätzliche Ungiftigkeit des Rohmaterials ein roter Faden.

Der Schwerpunkt liegt hier zwar auf der Sicherheit, doch die anhaltende Beliebtheit von Streu auf Tonbasis weist auch auf andere Faktoren hin. Ihre Erschwinglichkeit hat sie seit jeher einem breiten Spektrum von Tierhaltern zugänglich gemacht. Die schiere Menge an Mineralien, die jedes Jahr weltweit produziert wird, unterstreicht ihren bedeutenden Platz auf dem Markt, zum Teil um die Nachfrage nach Haustierstreu zu decken.

Verschiedene Arten von Ton, wie Bentonit und Bleicherde, sind unterschiedlich saugfähig – eine entscheidende Eigenschaft für wirksame Haustierstreu. Bentonit zum Beispiel kann ein Vielfaches seines Gewichts an Flüssigkeit aufnehmen. Dies führt zur Bildung von leicht entfernbaren Klumpen. Diese Klumpenbildung ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal. Daher ist sie für viele Tierhalter ein wichtiger Grund für ihre Präferenz. Darüber hinaus ist die Wirksamkeit von Ton bei der Geruchskontrolle ein weiterer wichtiger Faktor, der zu seiner breiten Verwendung beiträgt. Seine poröse Struktur kann die flüchtigen Verbindungen, die für unangenehme Gerüche verantwortlich sind, einfangen und neutralisieren.

Wie bei jedem Material gibt es auch bei Streu auf Lehmbasis Aspekte, die die Verbraucher berücksichtigen sollten, wie z. B. die Staubbelastung. Während einige traditionelle Tonstreuarten Staub erzeugen können, haben die Hersteller mit innovativen Verfahren reagiert, um staubarme und sogar staubfreie Varianten zu entwickeln. Damit wird ein wichtiges Problem für die Gesundheit der Atemwege von Haustieren und Besitzern angegangen.

Schließlich ist auch die Gewinnung von Ton, einer natürlichen Ressource, in einen breiteren Umweltkontext einzuordnen. Die bereitgestellten Informationen gehen zwar nicht auf Einzelheiten ein, aber es ist wichtig zu erkennen, dass der Bergbau, unabhängig vom Material, einen ökologischen Fußabdruck hinterlässt. Verantwortungsvolle Beschaffung und die Anwendung bewährter Verfahren in der Bergbauindustrie sind von entscheidender Bedeutung. Diese Überlegungen sind wichtig für die langfristige Nachhaltigkeit eines jeden aus der Erde gewonnenen Produkts.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der scheinbar bescheidene Ton, der die Grundlage für einen Großteil unserer Haustierstreu bildet, alles andere als eine einfache Substanz ist. Seine weitverbreitete Verwendung in verschiedenen Branchen, einschließlich solcher mit strengen Sicherheitsvorschriften, spricht für seine inhärente Ungiftigkeit. In Verbindung mit seinen wirksamen Absorptions- und Geruchsbindungseigenschaften und seiner historischen Erschwinglichkeit ist Ton nach wie vor eine wichtige und zuverlässige Lösung in der Welt der Haustierpflege.

Ist die Einnahme von Haustierstreu auf Tonbasis für mein Haustier gefährlich?

Die Verklumpungseigenschaften einiger Tone können Tierhaltern im Falle einer versehentlichen Aufnahme, z. B. durch Lecken des Fells, Sorgen bereiten. Die Vorstellung, dass Tonpartikel zusammenkleben oder aufquellen und im Darm eines Haustiers harte Verstopfungen bilden, ist falsch. Wenn sie verschluckt werden, passieren die Tonpartikel einfach den Organismus des Tieres, bevor sie ausgeschieden werden.

Darüber hinaus sind die als Haustierstreu verwendeten Tone in der Tierernährungzugelassen. So hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) die Sicherheit von Bentonit als Futtermittelzusatzstoff bewertet. Sie kam zu dem Schluss, dass Bentonite bei Verwendung in Futtermitteln für alle Tierarten, die Verbraucher und die Umwelt sicher sind.

Falls die Aufnahme massiver ist, ist dies auf Verhaltensstörungen des Tieres zurückzuführen. Dieses Verhalten sollte in jedem Fall vermieden werden, und eine zusätzliche Aufklärung des Besitzers oder ein Besuch beim Tierarzt wird empfohlen. Diese Empfehlung gilt für die Aufnahme von Haushaltsgegenständen aller Art.

Haustierstreu auf Lehmbasis kann "Kieselerde" enthalten, was bedeutet das?

Kieselsäure bezieht sich auf eine breite Gruppe von Stoffen, die im Allgemeinen als kristallin, nicht-kristallin oder amorph eingestuft werden. Kristallines Siliziumdioxid in Form von lungengängigen Partikeln wurde von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) als bekanntes Karzinogen für den Menschen eingestuft. Die IARC stellt außerdem fest, dass das Risiko auf die berufliche Exposition beschränkt ist, d. h. es betrifft diejenigen, die durch eine Arbeit oder einen Berufexponiert sind . Industrien, die mit lungengängigem kristallinem Siliziumdioxid arbeiten, einschließlich der MPL-Hersteller, ergreifen alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit ihrer Arbeitnehmer.

Die normale Verwendung von Haustierstreu stellt keine berufliche Exposition dar. Umfassende Forschungen und Tests haben bewiesen, dass für Verbraucher bei der normalen Verwendung von Haustierstreu auf Tonbasis kein Risiko einer Exposition gegenüber lungengängigem kristallinem Siliziumdioxid besteht.

Welche Beweise sprechen dafür, dass kristalline Kieselsäure in Haustierstreu kein Risiko darstellt?

1999 erteilte das California Office of Environmental Health Hazard Assessment (OEHHA) eine Safe Use Determination (SUD) für das Vorhandensein von kristallinem Siliziumdioxid in sorptiver Haustierstreu auf Mineralbasis.

Nach einer umfassenden Analyse hat das OEHHA festgestellt, dass das Vorkommen von kristallinem Siliziumdioxid in sorptiver Haustierstreu auf Mineralbasis keine negativen Gesundheitsrisiken birgt. Eine Kopie der vollständigen Einreichung für die SUD, einschließlich der Forschungsergebnisse, kann bei der OEHHA angefordert werden.

Im Jahr 2018 bewertete die EUBA zusätzlich die Exposition der Verbraucher gegenüber Staub und kristallinem Siliziumdioxid bei der Handhabung von MPL. Es wurden verschiedene Arten von verklumpten und nicht verklumpten MPL analysiert, die in der Europäischen Union auf den Markt gebracht wurden. Dabei wurde die unterschiedliche Handhabung durch den Verbraucher je nach Art der Einstreu berücksichtigt. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Exposition gegenüber kristallinem Siliziumdioxid aus MPL unter den ungünstigsten Verwendungsbedingungen mehr als 300 Mal niedriger ist als der gesundheitsbezogene Grenzwert am Arbeitsplatz.

Daher ist die Exposition gegenüber kristallinem Siliziumdioxid bei der Handhabung von Haustierstreu auf Mineralbasis vernachlässigbar und gibt keinen Anlass zu gesundheitlichen Bedenken für den Verbraucher.

Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen Sie beim Umgang mit Haustierstreu treffen?

  • Befolgen Sie stets die Anweisungen des Herstellers.
  • Waschen Sie sich die Hände, nachdem Sie die Katzentoilette benutzt oder gereinigt haben.
  • Halten Sie Ihr Haus im Allgemeinen sauber und saugen Sie auch in der Nähe des Katzenklos Staub.
  • Bewahren Sie Haustierstreu wie jedes andere Haushaltsprodukt außerhalb der Reichweite von Kindern und anderen Haustieren auf.
  • Werfen Sie Abfallstreu, nicht Fäkalien, nicht in die Toilette.
  • Achten Sie auf einige Formate, die beim Einfüllen ein hohes Gewicht haben können.
  • Generell können tierische Fäkalien für schwangere Frauen schädlich sein.
    Vermeiden Sie daher jeglichen Kontakt mit Tierkot, also besser nicht mit verschmutzter Tierstreu hantieren.
  • Dicht verschlossen an einem kühlen und trockenen Ort aufbewahren.

Wie kann ich bei der Vorbereitung einer neuen Katzentoilette oder bei der Entsorgung der alten Katzentoilette den Staub reduzieren?

  • Befolgen Sie stets die Anweisungen des Herstellers.
  • Wählen Sie Tierstreu mit geprüfter Qualität und/oder entstaubte Tierstreu.

Wie kann man gebrauchte Abfälle sicher entsorgen?

  • Entsorgung über den Hausmüll wie auf der Verpackung beschrieben. Dies gilt für gebrauchte Streu, Fäkalien oder Exkremente, die in der gebrauchten Streu enthalten sind.
  • Eine weitere Entsorgungsmöglichkeit ist die in vielen Gemeinden angebotene Biotonne und damit die großtechnische Kompostierung. Wo es regional erlaubt ist, können Sie Einstreu und unbenutztes Granulat auch über die Biotonne entsorgen.
  • Wichtiger Hinweis: Niemals in die Toilette spülen! Das Mineral hat ein hohes Wasserbindevermögen und bildet große Klumpen, die sofort die Abwasserleitungen verstopfen können.